FDP Hessen stellt Weichen für die Landtagswahl 2018
FDP Hessen stellt Weichen für die Landtagswahl 2018
Als erste hessische Partei hat sich die FDP für die Landtagswahl 2018 aufgestellt. Die Freien Demokraten ziehen mit FDP-Fraktionschef René Rock an der Spitze in den Wahlkampf. Er erhielt auf einem Parteitag in Hofheim am Taunus 90,4 Prozent der Stimmen. Sein zentrales Thema im Wahlkampf werde die Bildungspolitik sein, kündigte der 49-jährige Rock vor rund 300 Delegierten am Samstag an. Auf der FDP-Agenda 2030 stünden zudem die Durchsetzung des Rechtsstaates und eine „echte Digitalisierungspolitik“ weit oben.
In seiner Bewerbungsrede präsentierte Rock seine Ideen für ein zukunftsfähiges Hessen: „Wir brauchen eine Agenda für Hessen. Mit der HessenAgenda 2030 haben wir konkrete Vorschläge formuliert, wo Hessen in ein paar Jahren stehen soll und wie wir diese Ziele erreichen möchten.“ Mit Blick auf eine mögliche Koalition verdeutlichte Rock: „Wir wollen nicht mehr nur Korrektiv sein. Wir wollen gestaltende Kraft sein“. Die FDP gehe ohne Koalitionsaussage in den Wahlkampf. Der Hobby-Fußballer Rock bezeichnete sich selbst als „Mannschaftsspieler“. Er sei als Protestant im katholisch geprägten südhessischen Seligenstadt aufgewachsen. Daher sei er es gewohnt, in der Minderheit zu sein – und trotzdem seinen Standpunkt durchzusetzen.
Auf den zweiten Platz wählten die Delegierten mit 82,0 Prozent den stellvertretenden Landesvorsitzenden und Parlamentarischen Geschäftsführer der Landtagsfraktion Jürgen Lenders. Ihm folgt auf Platz drei die Landtagsabgeordnete Wiebke Knell (91,2 Prozent). In einer Kampfkandidatur setzte sich auf Platz 4 der Bürgermeister der Stadt Steinbach am Taunus, Dr. Stefan Naas, mit 81,0 Prozent gegen Katja Adler aus Oberursel durch. Auf den Plätzen fünf bis acht folgen Moritz Promny (90,6 Prozent), Dr. h. c Jörg-Uwe Hahn (54,3 Prozent), Stefan Müller (90,0 Prozent) und Dr. Matthias Bürger (88,4 Prozent). Unter die ersten zehn reihen sich auch Oliver Stirböck (66,7 Prozent) und Marion Schardt-Sauer (51,7 Prozent), die sich beide gegen Ihre Gegenkandidaten durchsetzten. Auf Platz elf der Liste steht Yanki Pürsün (84,3 Prozent). Die Spitzenkandidatin der Jungen Liberalen, Lisa Freitag (53,2 Prozent), macht das erste Dutzend der Landesliste komplett.